Gedanken des Abends:
Ist Facebook eine reine Selbstdarstellung? Ja, man entscheidet selbst, wie man gerne gesehen werden möchte, es ist reine Präsentation seiner selbst. Wer hat denn schon jemals ein schlechtes Bild von sich hochgeladen? Ist Selbstdarstellung etwas schlechtes? Eigentlich gehts ja de facto nur darum, dass man von anderen Bewunderung erhält, die Gemeinschaft einen toll findet, man akzeptiert, ja sogar geliebt wird! …oder anecken möchte, um Aufmerksamkeit zu erregen, um der Welt zeigen zu können, wie einzigartig man ist. Kurz: Ein Leben für LIKES?
DOCH geht es die ganze Zeit nur um Selbstdarstellung? Ich finde es zum Beispiel sehr schön, dass ich durch Facebook die Möglichkeit erhalte, vom Leben anderer, die ich mal kurz kennenlernte oder von früheren Freundschaften, trotzdem deren Leben ein wenig mitverfolgen kann. Ohne aktiv Kontakt mit denjenigen Personen halten zu müssen. Ist das also Sinn und Zweck von Facebook?
Der Begriff Selbstdarstellung ist irgendwie negativ behaftet. Er impliziert, dass wir „nur eine Rolle spielen“, etwas vorgeben, ob es nun das eigene Realbild oder eher das Idealbild spiegelt, wie auch immer… Wir spielen immer Rollen. Wie wärs also mit Selbstentfaltung?
Und allein der Fakt, dass ich diesen Text hier poste, ist auch wieder eine Art Selbstdarstellung, um zu zeigen, dass ich mir über so etwas Gedanken mache. Also, alles paradox! 🙂
Wer philosophiert mit?
Lenedy 